Von: luk
Bruneck – Am Mittwoch, den 7. August fand die erste Utopia Wanderung organisiert vom Dachverband für Natur- und Umweltschutz in seiner Funktion als CIPRA Südtirol statt. Dabei wurden die funktionierende Utopie des Bio-Gemüseanbaus im Pustertal anhand von zwei landwirtschaftlichen Betrieben besichtigt.
Visit Utopia ist eine Aktivität innerhalb des alpenumspannenden Kooperationsprojekt Via Alpina Youth – walking the change. Dieses durch Erasmus+ von der EU geförderte Projekt macht den Weitwanderweg Via Alpina bekannter und bringt jungen Erwachsenen das Thema Nachhaltigkeit näher. Das Arbeitspaket Visit Utopia erarbeitet Porträts besonderer Projekte und Menschen in der Umgebung des Weitwanderweges.
Die erste Visit Utopia Wanderung des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz führte die jungen Teilnehmer zu den beiden Biobauernhöfen Tschoggler und Oberhaus in Reischach. Beide Betriebe eint der Wille gesunde Nahrungsmittel zu produzieren, die die Landwirte auch selbst gerne genießen, sowie die Liebe der Betreiber zur Biodiversität. In beiden Betrieben werden je rund fünfzig verschiedene Gemüsesorten angebaut. An beiden Orten können blütenreiche Blumenwiesen bewundert werden.
Roland Plank, Organisator des Ausflugs erzählt: „Im direkten Gespräch mit Marco und Valentin war ihre Begeisterung für das, was sie tun, deutlich spürbar. Besonders schön fand ich die ehrliche Faszination beider Landwirte für die Vielfalt und Kraft des Lebens.“ Paul Schrott ergänzt „Auch mich selbst hat die Vielfalt an Pflanzen, besonders aber auch an Insekten, die diese als Nahrungsquelle nutzen können fasziniert. Besonders eindrücklich fand ich den blühenden bunte Garten essbarer Blüten am Oberhaushof“. Vera Schöpf weist darauf hin: „In diesen beiden Projekten sieht man, wie das Handeln einiger weniger Einfluss auf viele haben kann. Nicht nur werden hier gesunde Lebensmittel produziert – beide Landwirte sind auch an sozialen Projekten beteiligt. Sie bieten verschiedenen Menschen eine sinnvolle Möglichkeit das Gedankenkarussell zu unterbrechen, indem sie die Aufmerksamkeit auf die Schönheit und Reichtum der Natur lenken.“ Obwohl das abendliche Gewitter die Wanderung früher unterbrach als geplant, konnte der Tag erfolgreich im b.local abgeschlossen werden, wo einige der Früchte der Arbeit des Tschogglerhofs ihre Endbestimmung als Menschenfutter finden.
Diese Wanderung war der Auftakt für weitere zwei Utopien-Wanderungen, die der Dachverband in den nächsten 12 Monaten umsetzen wird. Jeder junge Erwachsene, der Interesse hat teilzunehmen kann sich dafür direkt an den Dachverband wenden.