Von: luk
Bozen – In einem Treffen mit den Anbietern von Kinderbetreuungsprogrammen hat LRin Deeg Raum für Verbesserungen bei den Beitragskriterien ausfindig gemacht.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg hat am 27. September in der Familienagentur im Landhaus 12 mit den Anbieterorganisationen der Ferien- und Nachmittagsbetreuung über eine Anpassung der neuen Beitragskriterien gesprochen. Im heurigen Sommer waren diese nämlich erstmals zur Anwendung gekommen, nachdem sie im Vorjahr überarbeitet worden waren.
“Für viele Eltern ist es wichtig, nicht nur in den Sommer- und Ferienzeiten, sondern auch an den Nachmittagen während des Schuljahres eine gute Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zur Verfügung zu haben”, sagt Landesrätin Deeg. Aus diesem Grund sei das Angebot, welches von zahlreichen Vereinen und Organisationen kommt, von großer Bedeutung. Die Landesregierung sei bestrebt, den Anbietern bestmöglich entgegen zu kommen, um somit die Planung von Betreuungsprojekten zu erleichtern und damit Familien einen wichtigen Dienst zu erweisen. Beim Austausch kamen jene Punkte der Beitragskriterien zur Sprache, die weiter verbessert werden können.
Im Vorjahr waren die neuen Beitragskriterien entlang der Schwerpunkte altersspezifische Angebote, gelebte Inklusion und Förderung naturpädagogischer Projekte ausgerichtet worden. Nun gelte es an diesem Rahmen in enger Absprache mit den Anbietern weiter zu arbeiten und ihn dadurch zu verbessern. Vor allem hinsichtlich der finanziellen Unterstützung der Personalkosten soll baldmöglichst eine Lösung gefunden werden. Die Landesrätin kündigte diesbezügliche Gespräche mit den Gemeinden an, um weitere Erleichterungen zu erhalten, beispielsweise in Bezug auf die Räumlichkeiten für Kinderbetreuungsangebote. “Schließlich profitieren die Familien von guten Betreuungsangeboten, wenn die Anbieter finanziell ausreichend ausgestattet sind und wir die Kriterien so auslegen, dass eine Planungssicherheit gegeben ist”, erklärt Landesrätin Deeg.
Rund zehn Millionen Euro für Betreuungsprojekte
Insgesamt 7,4 Millionen Euro hat das Land Südtirol für 272 Ferienprojekte zur Betreuung von Kindern von 3 bis 15 Jahren bereitgestellt – Kinder mit Beeinträchtigung können bis zum Alter von 18 Jahren teilnehmen. Das Land hat heuer nach der kurzfristigen Abschaffung der sogenannten Voucher auch die Personalmehrkosten von 800.000 Euro geschultert. Das Land Südtirol finanziert ebenso die Nachmittagsbetreuungsprojekte, welche mit Schulbeginn angelaufen sind. Mit den insgesamt 2,2 Millionen Euro werden unterschiedlichste Projekte gefördert, wobei das Angebot von Hausaufgabenhilfen über eine Bewegungsschule bis hin zur Initiative “Freizeit aktiv” laufen.