Von: apa
Die heimischen Hoteliers dürfen sich freuen, auch in der ersten Sommerhälfte gibt es wieder einmal einen Nächtigungsrekord zu vermelden. Gegenüber dem Vorjahr wurde von Mai bis Juli ein Plus von 0,8 Prozent auf 39,94 Mio. Nächtigungen erzielt. Dies ist das beste Ergebnis für den Zeitraum Mai bis Juli seit 1980. 70 Prozent der Übernachtungen entfielen auf Gäste aus dem Ausland, rechnete am Mittwoch die Statistik Austria vor.
Im Juli 2024 wurden in Österreich 18,67 Mio. Nächtigungen verzeichnet, das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent im Vergleich zum Juli des Vorjahres. Eine Analyse nach Herkunftsländern zeigt, dass die Nächtigungen von Gästen aus Deutschland, Tschechien und Belgien rückläufig waren. Zunahmen wurden aus den Niederlanden sowie der Schweiz und Liechtenstein registriert.
Von Jahresbeginn 2024 an betrachtet wurden bis Juli 94,44 Mio. Nächtigungen gezählt, um 1,17 Mio. (1,2 Prozent) mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. “Seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen wurden in diesem Zeitraum nur im Jahr 2019 mehr Übernachtungen (95,10 Mio.) gemeldet”, so die Statistiker. Bei den Ankünften wurden 27,38 Mio. Gäste (plus 2,9 Prozent) verzeichnet, wobei 19,07 Mio. Ankünfte auf Gäste aus dem Ausland und 8,31 Mio. auf Inlandsreisende entfielen.
Für Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) sind die Nächtigungszahlen “ein deutliches Zeichen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Österreich-Urlaubs auch für die Österreicherinnen und Österreicher nach wie vor stimmt”. Sie verweist auf einen klaren Trend zu Ferienwohnungen – so gab es in der gesamten Sommersaison 2013 3,5 Mio. Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen, während es 2023 bereits 8,6 Mio. waren. Ein Minus von 2,7 Prozent verzeichneten hingegen in der aktuellen Sommersaison die 3-Stern Betriebe.
Eine positive Bilanz über den Sommer hat heute auch der Fachverband der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer gezogen. Demnach würden rund zwei Drittel der Mitglieder von einem Besucherzuwachs im Vergleich zum Vorjahr berichten. Es habe Steigerungen von bis zu 15 Prozent gegeben. Bei einem Drittel hingegen ein Minus von bis zu 10 Prozent. Die meisten Gäste kämen, wie auch in den vergangenen Jahren, aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden.