Von: luk
Bozen – Anlässlich des Welt Mammographie Tages am 15. Oktober setzt sich die Südtiroler Krebshilfe erneut für die Früherkennung und Vorsorge von Krebserkrankungen ein und legt dieses Mal den Fokus auf die Prävention und rechtzeitige Erkennung von Brustkrebs. Unter dem Motto “Ich schau auf mich – und du?” ruft die Organisation dazu auf, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu schärfen und aktiv Maßnahmen zur Früherkennung zu ergreifen und am Screening Programm teilzunehmen.
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, und statistisch erkrankt jede achte bis neunte Südtirolerin im Laufe ihres Lebens an diesem Tumor. Die höchste Erkrankungsrate ist nach dem 50. Lebensjahr zu verzeichnen, doch auch jüngere Frauen ab dem 35. Lebensjahr können betroffen sein. Brustkrebs ist zwar kein Todesurteil mehr, jedoch unterstreicht Dr.in Sonia Prader, Primaria an der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Brixen, die Bedeutung der Früherkennung: “Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Chance auf Heilung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher von immenser Bedeutung.”
Im Gegensatz zu vielen anderen Krebsarten gibt es bei Brustkrebs keine Frühsymptome. Das erste Zeichen ist oft ein schmerzloser Knoten in der Brust. Die Selbstuntersuchung der Brust kann dazu beitragen, Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen. Dr.in Sonia Prader empfiehlt, die Brust monatlich abzutasten, idealerweise nach der Regelblutung. Veränderungen wie Knoten im Gewebe, Veränderungen der Brustwarzen oder der Brustgröße, Hautauffälligkeiten oder Schwellungen in der Achselhöhe sollten umgehend von einem Frauenarzt oder einem Chirurg untersucht werden.
“Frauenärzte und Chirurgen können lediglich dazu beitragen, Krebs so früh wie möglich zu entdecken”, betont Sonia Prader. Das Brustdrüsengewebe ist zeitlebens sehr stark von inneren und zum Teil von äußeren Faktoren abhängig, darunter Hormone, das Alter bei der ersten Regel, Beginn der Menopause, Anzahl der Schwangerschaften und der Zeitraum der Stillaktivität. Die familiäre Belastung kann ebenfalls eine Rolle spielen. Jedoch kann jede Frau durch einen gesunden Lebensstil dazu beitragen, das Risiko von Brustkrebs zu minimieren. Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko, während eine einseitige oder falsche Ernährung, Alkohol und Nikotin das Risiko begünstigen können.
Die Südtiroler Krebshilfe ruft daher alle Frauen dazu auf, aktiv Verantwortung für ihre Gesundheit zu übernehmen und regelmäßige Mammografien ab 50, sowie im Screening Programm vorgesehen, wahrzunehmen.
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