Von: luk
Bozen – In diesen Tagen haben die Arbeiten zum Ausbau des Uferschutzes der Ahr in Prettau im Abschnitt oberhalb des Bergwerkes begonnen.
Die Gefahr durch Überschwemmungen und Vermurungen reduzieren und den ökologischen Zustand der Gewässer verbessern: Mit diesem Ziel wurde im Rahmen des EU-Projektes “Obere Ahr” mit Vertretern der Gemeinde Prettau und verschiedenen Landesämtern und Interessensgruppen ein Maßnahmenkatalog ausgearbeitet.
Ein Großteil der Bevölkerung kann sich noch an die Verwüstung erinnern, die der Fluss vor 30 Jahren angerichtet hat. Der vor drei Jahren erstellte Teilgefahrenzonenplan für die Gemeinde Prettau zeigt mehrere Probleme in Bezug auf die Ahr auf. Demnach befinden sich einige Häuser und Gründe vor allem auf der orographisch rechten Seite der Ahr im Falle einer Ausuferung derselben in Gefahr.
Das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Agentur für Bevölkerungsschutz wird mit seinem Bautrupp unter der Leitung von Bauleiter Sandro Gius und von Vorarbeiter Hubert Ignaz Brugger die Ufermauern erneuern, um mehr Platz für den Fluss zu schaffen. Auf der Hamann-Seite soll zusätzlich eine an der Uferoberkante verlaufende Natursteinmauer für zusätzlichen Schutz sorgen.
Dieses erste Baulos ist mit 300.000 Euro dotiert. Bereits in Ausarbeitung befindet sich ein zweites Projekt, das im Rahmen des EU-Programmes EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) 2014-2020 finanziert werden soll.
Für drei bis vier Wochen muss eine Einbahnregelung eingerichtet werden, um im Bereich der Mühle die Errichtung der Schutzmauer am Straßenrand zu ermöglichen.