Von: mk
Bozen – Die Diskussion um die Öffnung der Skigebiete und dem damit zusammenhängenden Wintertourismus lässt auch das lokale Handwerk aufhorchen. Südtirols Tourismus birgt für viele Wirtschaftszweige positive Nebeneffekte.
Malerische Landschaften, erstklassige Beherbergungsbetriebe und kulinarische Spezialitäten locken jedes Jahr zahlreiche Touristen nach Südtirol, Sommer wie Winter. Nutznießer davon sind nicht nur Gastbetriebe und Hotellerie, sondern eine Reihe von anderen Wirtschaftssektoren. Um all diese positiven Nebeneffekte zuzulassen, sei eine Öffnung der Skigebiete unabdingbar, ist lvh-Präsident Martin Haller überzeugt.
„Südtirols Tourismus hat einen erheblichen Multiplikatoreneffekt und schafft Arbeitsplätze in Sektoren wie Landwirtschaft, Baugewerbe, Instandhaltung, Einzelhandel, Handwerk oder Finanzdienstleistungen. Entsprechend kommen für jeden Job, den der Tourismus direkt in der Hotellerie schafft, indirekt weitere Jobs in anderen Branchen hinzu. Natürlich müssen entsprechende Sicherheitsprotokolle eingehalten werden. Eine gute Wintersaison ist für unser Land aber erforderlich, um das gesamte Südtiroler Wirtschaftsrad wieder zum Drehen zu bringen“, unterstreicht Haller.
Infolgedessen spricht sich der lvh klar für einen baldigen Start der Wintersaison aus. Auch weil man den konjunkturellen Auswirkungen im Frühjahr – besonders im Bauhaupt- und Baunebengewerbe ebenso wie im Installationssektor – nicht standhalten könnte und viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stünden. „Ich denke, allen ist klar, dass es dieses Jahr eine andere Skisaison ohne große Après-Ski-Partys und Ramba-Zamba geben wird. Sicheres Urlauben muss und kann aber möglich sein.“