Von: luk
Pfitsch – In der Gemeinde Pfitsch wird künftig eine über drei Millionen Euro teure Rückhaltesperre vor Uferübertritten des Großbergbachs schützen. Dieser hatte während heftiger Unwetter am 4. August 2012 im Weiler Fußendraß an Haus, Hof und Flur Schäden angerichtet.
Um die Vermurungsgefahr künftig zu verringern, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Agentur für Bevölkerungsschutz bereits im vergangenen Jahr mit dem Neubau einer Rückhaltesperre und eines Rückhaltebeckens begonnen, das im Ereignisfall bis zu 70.000 Kubikmeter Geschiebematerial zurückhalten soll.
Der Bau der Rückhaltesperre und einer vorgelagerten Kammsperre für Kleinmaterial konnten heuer abgeschlossen werden. Die Arbeiten zum Rückhaltebecken sind weit fortgeschritten und werden Mitte des kommenden Jahres beendet sein, erklärt Amtsdirektor Alexander Pramstraller. In den nächsten zwei Jahren soll im Zuge der Arbeiten auch die Künette aus Stein und Beton unterhalb der Rückhaltesperre den Erfordernissen angepasst und ein direkt angrenzendes Wohnhaus mit Objektschutzmaßnahmen abgesichert werden.
Die Kosten für das Gesamtprojekt, das im ersten Entwurf von Paul von Hepperger stammt, dem ehemaligen stellvertretenden Direktor im Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord, belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Für die Bauleitung zeichnet Amtsdirektor Alexander Pramstraller verantwortlich, für die Ausführung Vorarbeiter Hubert Rungger und seine Mannschaft.