Von: bba
Bozen – Der Vorstand der Katholischen Frauenbewegung (kfb) appelliert an die Konsumentinnen und Konsumenten und ruft dazu auf, an Sonn- und Feiertagen nicht einkaufen zu gehen. “Nur so wird es möglich sein, dass Geschäfte geschlossen halten. Die Leidtragenden sind vor allem die im Handel arbeitenden Frauen und ihre Familien”, so die Katholische Frauenbewegung.
„Der Lockdown in der Corona-Krise hat gezeigt, dass wir es leicht verkraften, wenn an Sonn- und Feiertagen die Geschäfte geschlossen halten“, so Irene Vieider, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung.
“Der arbeitsfreie Sonntag ist ein Tag der Begegnung, damit die Gemeinschaft trägt und Kraft gibt. Er trägt wesentlich zum Gemeinwohl bei. Einmal in der Woche den Alltag unterbrechen, zu sich selbst finden und Gemeinschaft erleben mit Gott und den Menschen: Dafür ist der Sonntag da“, betonte die Vorsitzende der kfb, „doch leider schwindet die Sonntagskultur immer mehr. Es gilt, aktiv bei einem neuen Bewusstsein des Konsumierens zu beginnen, um nicht Sklaven der Arbeit und des Konsums zu sein”. “Wir dürfen uns nicht vom Konsumieren her definieren“, betonte Bischof Ivo kürzlich in einer Pressemitteilung.
“Konkret heißt dies, Ideen zu finden, wie Menschen den Sonntag gestalten, wie Familien diesen Tag sinnvoll nutzen können, ohne ein Event in einem Einkaufszentrum zu suchen”, so die Katholische Frauenbewegung.