Von: mk
St. Ulrich/Corvara – Wer sich ein Haus in Südtirols ladinischen Seitentälern leisten will, muss tiefer in die Tasche greifen als auf der Insel Capri oder bei Cinque Terre in Ligurien. Auch für 2018 zeigt der Trend nach oben.
Während in Corvara mit einem Quadratmeterpreis von 11.000 Euro gerechnet wird, sind es in Wolkenstein 10.500 Euro pro Quadratmeter. Nach einer Periode der Stagnation werden wieder Preise bis zu einer Million Euro bei Transaktionen bezahlt. Diese Daten liefert der italienische Verband der Immobilienmakler FIAIP.
Vor allem das Gadertal ist in letzter Zeit bei wohlhabenden Personen beliebt – vor allem, wenn es sich um Italiener handelt. Ein erster Aufschwung bei der Nachfrage nach Zweitwohnungen hat sich bereits im Jahr 2017 bemerkbar gemacht.
Auch für Häuser, die in den 70-er Jahren gebaut wurden und die zum Teil über keine Garage, keinen Keller, keinen Aufzug oder keinen Balkon verfügen, wurden 7.000 Euro pro Quadratmeter bezahlt. In Zentrum von Corvara muss man bereits mit 10.000 bis 11.000 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.
Im Jahr 2018 rechnen Makler vor allem bei Neubauten noch einmal mit einem leichten Preisanstieg.
In St. Ulrich in Gröden kostet der Quadratmeter hingegen zwischen 4.000 und 10.000 Euro, in St. Christina sind es 3.500 bis 8.500 Euro und in Wolkenstein gehen die Preise von 5.000 bis 10.500 Euro.
In Kastelruth bezahlt man immerhin noch zwischen 3.500 und 8.500 Euro pro Quadratmeter. Auch in Gröden ist der Aufschwung spürbar und die Nachfrage nach Unterkünften, die bis zu einer Million Euro kosten, steigt. Für 2018 wird damit gerechnet, dass sich die Preise vom Jahr 2017 halten werden – teilweise sogar mit einer leichten Steigerung.
Sowohl im Gadertal als auch in Gröden werden die meisten dieser Wohnungen von Touristen aus Italien und dem Ausland erworben.