Von: luk
Bozen – Die Vereinigung der Südtiroler Tierzuchtverbände befürchtet, dass die Präsenz des Wolfes die Tierzucht und damit den Wirtschaftszweig beeinträchtigen könnte.
Wie das Tagblatt Dolomiten heute berichtet, haben allein heuer im Herbst 25 Schaf- und Ziegenzüchter vor allem wegen der Wölfe aufgegeben.
Viele Kleintierzüchter sind frustriert, berichtet der Obmann der Tierzuchtverbände, Siegfried Gatterer. „Sie halten teilweise ihre Tiere nicht mehr.“ Bei der Landwirtschaftsschau Agrialp sei zudem die Sorge von Eltern vorgebracht worden, wonach ihre Kinder auf dem Schulweg vor den Wölfen nicht mehr sicher seien.
Die Wolfsrisse würden in Südtirol „ein System gefährden, das sich über Jahrzehnte eingespielt hat und für unsere Viehwirtschaft von grundlegender Bedeutung ist“. Gatterer fordert, „dass man die Situation in den Griff bekommt, bevor ein ganzer Kreislauf zusammenbricht, der in den vergangenen Jahrzehnten mitverantwortlich war für den Wohlstand in unserem Land.“