Von: mk
Gröden – In einem kürzlich erschienenen Artikel in der Tageszeitung Alto Adige thematisiert HGV-Präsident Manfred Pinzger die Ausweisung neuer Tourismuszonen. Dazu nehmen die Tourismusvertreter von Gröden Stellung.
„Über die Bettenobergrenze soll erst dann entschieden werden, sobald ein gutes Mobilitäts-, Anreise- und Erreichbarkeitskonzept für ganz Südtirol feststeht“, fordern die Touristiker.
Im Falle von Gröden werde bereits seit über 30 Jahren an einer Verkehrsberuhigung im Tal gearbeitet und es seien auch entsprechend Investitionen geflossen.
„Ein sehr gutvernetztes Lifte- und Bussystem, welches größtenteils von den Unterkunftsbetrieben bzw. Mitgliedern der Tourismusvereine finanziert wird – wir sprechen hier von mehreren Millionen von Euro – hat zu einer beträchtlichen Entspannung des Verkehrsaufkommens im Tal geführt – dies auch Dank der starken Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit mit der Bitte an den Gast, das private Auto am Hotelparkplatz abzustellen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen“, so die Tourismusvertreter.
Seit einigen Jahren entwickle sich nun allerdings ein neues Problem, das zu langen Autoschlangen und Verkehrsstaus führe. Ein zunehmend starkes Verkehrsaufkommen werde durch Gäste verursacht, die außerhalb des Tales wohnen und tagtäglich nach Gröden fahren, um die dortigen Infrastrukturen zu nutzen.
„Tourismuszonen machen nur dort einen Sinn, wo sich auch touristische Infrastrukturen in unmittelbarer Nähe befinden. Essentiell für Gröden ist eine Regelung der Passstraßen, auf die bereits seit 20 Jahren gepocht wird“, fügen die Grödner Tourismusvertreter hinzu.