Von: luk
Bruneck – Vertreter von Land, Gemeinden und Bezirksgemeinschaft haben am 25. Juli in Bruneck über Maßnahmen gesprochen, damit die Mobilität während der Bahnsperre von RFI im Pustertal funktioniert.
Im Pustertal macht der italienische Schienennetzbetreiber RFI hauptsächlich 2025 umfangreiche Arbeiten, um die Bahn für die Rigggertalschleife anzupassen und sicherheitstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Zugleich laufen Arbeiten, um das Pustertal direkt an die Brennerbahnlinie anzubinden, damit Wartezeiten wie bisher in Franzensfeste für die Fahrgäste wegfallen. Auch Sicherungsarbeiten werden in dieser Zeit abgewickelt.
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Ressortchef Martin Vallazza, Amtsdirektor Mirko Waldner und die Vertreter der Bezirksgemeinschaft mit Alexander Steger an der Spitze sowie Vertreter der Pusterer Gemeinden besprachen am Donnerstag in Bruneck Details für die Mobilität im Pustertal in den Jahren 2025 und 2026.
Sperren auf zwei Abschnitten der Pustertal Bahn vorgesehen
Während der Arbeiten muss RFI die Bahnstrecke sperren. Auf der Strecke Franzensfeste-Bruneck verkehren von Dezember 2024 für circa ein Jahr keine Züge. Für die Fahrgäste gibt es einen Ersatzdienst mit Bussen zwischen Brixen und Bruneck im Halbstundentakt mit einer Fahrzeit von circa 55 Minuten und den voraussichtlichen Haltestellen Brixen Bahnhof, Brixen Busbahnhof, Mühlbach Zentrum, Vintl Bahnhof, Kiens, Abzweigung Ehrenburg, Bahnhof St. Lorenzen, St. Lorenzner Straße in Bruneck und Bruneck Bahnhof.
Die Bahnstrecke Bruneck-Innichen hingegen wird 2025 von April bis Mai, also etwa 50 Tage lang, für den Einbau des neuen europäischen Signalsystems gesperrt. Für die Fahrgäste gibt es einen Ersatzdienst mit Bussen zwischen Bruneck im Halbstundentakt.
Fahrpläne angepasst – Absprachen mit Schulen und Gemeinden
Alfreider hatte bei RFI darauf gedrängt, die Strecke so kurz wie möglich zu sperren. „Wenn an so wichtigen Infrastrukturen wie der Bahn gearbeitet wird, gibt es Herausforderungen. Wir setzen alles daran, die Bahnsperre von RFI so gut wie möglich mit unseren Maßnahmen zu begleiten“, sagte er.
Steger dankte für die Bemühungen und lud ein, den Blick auf das Ziel zu lennken, nämlich auf die sehr viel bessere Mobilität nach dem Bau der Riggertalschleife für die Bahn.
Die zuständigen Ämter haben bereits nach Absprachen mit den Gemeinden, Behörden, Schulen und Touristikern einen detaillierten Plan für den Zugersatzdienst mit Bussen erarbeitet, der noch weiter verfeinert wird. „Die Haltestellen für die Busse rücken bedarfsgerecht noch weiter in die Dörfer“, sagt Waldner. Die Busfahrpläne werden jetzt schon umgestellt und nehmen die für die Riggertalschleife notwendigen Anpassungen vorweg.
Die Schulen wurden im Detail informiert und in Absprache der Schulbeginn und die Schülerfahrten angepasst.
Arbeiten an der Bahn in Schabs und Austausch der Oberleitungen
„Begonnen wird mit den Arbeiten in Schabs, und zwar im Herbst. Eine Bahnstrecke von 1,5 Kilometern beim Lanz/Putzerhof muss massiv umgebaut werden“, erklärte Vallazza. Im Abschnitt Franzensfeste-Bruneck wird die Oberleitung ausgetauscht. Die Kreuzungsstelle am Bahnhof Vintl wird wieder errichtet. Auch Hangsicherungsarbeiten sind vorgesehen, um die Strecke vor Unwettern zu schützen. Auf der gesamten Bahnstrecke im Pustertal wird das Zugleitsystem ETCS für mehr Sicherheit eingebaut.
Im Herbst soll eine Webseite über die Fahrpläne und Maßnahmen informieren.
Die Spinnen ja!!!!!
In einem Jahr könnte man ein 2. Gleis errichten und nicht nur ein paar Signale erneuern. Die gesamte Strecke Villach – Franzensfeste wurde in 2 Jahren gebaut.
Warum kein zusätzlicher Direktbus Bruneck Brixen?