Von: luk
Meran – Nachdem in den vergangenen Tagen in den Medien über die Zukunft der Meraner Kurverwaltung und eine mögliche Privatisierung spekuliert wurde, nahm Bürgermeister Paul Rösch heute Stellung.
„Als Bürgermeister von Meran bin ich fest davon überzeugt, dass der Tourismus in Meran nur dann florieren kann, wenn er die Bedürfnisse der Meranerinnen und Meraner berücksichtigt und alle Sprachgruppen miteinbezieht“, erklärte Rösch. „Dies setzt voraus, dass die gewählten Vertreter der Stadt weiterhin ein starkes Mitspracherecht bei der Entwicklung des Tourismus und der Ausgestaltung der Marke Meran haben.“
Auf Wunsch des Landeshauptmanns sei in Meran eine Arbeitsgruppe mit Fachleuten eingerichtet worden, in der die zukünftige Organisationsform der Kurverwaltung diskutiert wurde. Dabei würden die verschiedenen Möglichkeiten analysiert. „Die Vor- und Nachteile der Optionen müssen klar auf den Tisch. Nur so kann überhaupt ein fundiertes Urteil darüber gefällt werden, welche Organisationsform für die Kurverwaltung am besten geeignet ist“, so Rösch weiter.
Erst vorgestern hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, dass die Zukunft der Kurverwaltung Ende Juli Thema im Gemeinderat sein wird. Dann werden auch die Ergebnisse der Arbeitsgruppe vorliegen. Im Zuge der Diskussion können alle politischen Gruppierungen ihre Meinung äußern. Im Anschluss wird der Gemeinderat auch die Stellungnahme der Gemeinde Meran formulieren. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft der Kurverwaltung trifft die Landesregierung.