Von: Ivd
Bozen – Nach absolviertem Studium und abgeschlossener Ausbildung als Krankenhausseelsorgerinnen sind Clara Bosio und Anna Gläserer vor Kurzem von Bischof Ivo Muser offiziell zu ihrem Dienst beauftragt worden. Genau wie die beiden neuen Krankenhausseelsorgerinnen sind an den sieben Südtiroler Krankenhäusern weitere 21 Seelsorger und Seelsorgerinnen tätig.
Seit 1992 engagieren sich Laien als Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Krankenhäusern des Südtiroler Gesundheitsbetriebes. Aktuell sind in den sieben öffentlichen Krankenhäusern Südtirols 23 von der Diözese beauftragte Krankenhausseelsorge tätig. Dazu kommen zwei Priester, die diesen Dienst auf ehrenamtlicher Basis versehen. Das Angebot steht sowohl Patienten und deren Angehörigen als auch dem medizinischen Personal zur Verfügung.
Neustrukturierung und Koordination der Krankenhausseelsorge
Vor etwa einem Jahr wurde die Krankenhausseelsorge neu strukturiert. Unter der Koordinierung von Marco Antulov, Krankenhausseelsorger in Bruneck, ist nun ein landesweiter Dienst eingerichtet worden, der die einzelnen Seelsorger zusammenführt. Auf diese Weise soll die Qualitätsentwicklung der Seelsorge garantiert und die Vernetzung innerhalb der Berufsgruppe verbessert werden. Vor der Neustrukturierung hatte jeder Gesundheitsbezirk seine eigene Krankenhausseelsorge, landesweite Koordination war keine vorgesehen.
Auftrag für Clara Bosio und Anna Gläserer
Im Rahmen der Frühjahrstagung der Südtiroler Krankenhausseelsorge sind vor Kurzem Clara Bosio und Anna Gläserer von Bischof Ivo Muser in Bozen-Gries gesendet worden. Die beiden Frauen haben somit nach absolviertem Studium, erfolgreich abgeschlossener Krankenhausseelsorgsausbildung und mehrjährigen praktischen Erfahrungen in den Krankenhäusern von Bozen und Brixen, vom Bischof den offiziellen Auftrag bekommen, im Namen der Kirche ihrer seelsorglichen Aufgabe nachzukommen.
Seelsorgeamtsleiter Reinhard Demetz, in der Diözese verantwortlich für die Krankenhausseelsorge, dankt allen, die sich in den Dienst der Kranken stellen und tagtäglich die frohe Botschaft in die Krankenhäuser tragen. „Sie bilden eine unverzichtbare Stütze in der Betreuung und seelsorglichen Versorgung der Kranken und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die gesamte Gesellschaft“, ist Demetz überzeugt. Bischof Muser betonte die Bedeutung des aktiven Zuhörens und der seelischen Unterstützung, die wesentliche Merkmale der Krankenseelsorge seien. Angesichts der spirituellen Nöte der Menschen gelte es, zuzuhören und die richtigen Worte zu finden. Das sei die Gabe, die Seelsorge ausmache.