Von: luk
Bozen – Der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige und die Handelskammer Bozen haben klare Vorstellungen, wenn es darum geht Südtirol wieder gemeinsam nach vorne zu bringen. Heute wurde im Rahmen eines „Sommergesprächs mit der Wirtschaft“ das gemeinsame Positionspapier mit den Anliegen der Wirtschaft an die Politik offiziell vorgestellt. Die Präsidenten der Wirtschaftsverbände blickten in einem persönlichen Statement auf die großen Herausforderungen.
Hannes Mussak, Präsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige betonte, dass die Politik gerade in dieser schwierigen Zeit für Südtirol auch großen Mut bewiesen hat. Im steten Austausch hat man gemeinsam nach Lösungen gesucht und diese beherzt umgesetzt. „Nun gilt es diesen Weg weiterzugehen, Gutes zu bewahren und gleichzeitig mutig zu sein, die Weichen in einigen Bereichen neu zu stellen“, so Mussak. Auch Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen ist überzeugt: „Jetzt braucht es eine klare Strategie, die für gute Rahmenbedingungen sorgt, damit der Wirtschaftskreislauf insgesamt wieder in Schwung kommt. Südtirol kann nur über einen gemeinsamen Weg morgen wieder gestärkt hervorgehen.“
Zwölf Themen, ein gemeinsames Ziel: Südtirol wieder nach vorne bringen
Zu den zwölf Themenbereichen im Positionspapier der Wirtschaft wurden jeweils Einzelmaßnahmen definiert. Dabei geht es auf der einen Seite darum, das Ausmaß des Konjunktureinbruchs über Nachverhandlungen der Konditionen für vergünstigte Kredite, einmalige Verlustbeiträge für Betriebsausfälle und Hilfsmaßnahmen für besonders betroffene Sektoren abzufedern. Gleichzeitig braucht es weitere Signale in Form von Steuererleichterungen, im Bereich der aktiven und passiven Arbeitsmarktpolitik und bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Zudem sind in weiteren Bereichen mutige Entscheidungen gefragt. Neben der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung Südtirols, gilt es den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und für eine schlanke, effiziente und bürgerfreundliche öffentliche Verwaltung zu sorgen. Private und öffentliche Investitionen sollen gefördert und damit die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Im Bereich der internationalen Märkte gilt es verlorengegangenes Marktpotenzial zurückzugewinnen und den Export zu stützen. Nicht zuletzt ist auch die Erreichbarkeit für Südtirol entscheidend.
Gemeinsam an einer guten Zukunft arbeiten
Die Statements der Präsidenten der Wirtschaftsverbände Peter Gliera, Federico Giudiceandrea, Martin Haller, Philipp Moser, Manfred Pinzger und Leo Tiefenthaler machten deutlich, wie eng Südtirols Wirtschaftssektoren miteinander verbunden sind. Auf diese Stärke will man auch jetzt aufbauen, um Südtirol wieder gemeinsam nach vorne zu bringen.